Auf die Wurftechnik kommt es an. Sich um die eigene Achse drehen und dann mit dem ganzen Körpergewicht aus der Schulter schleudern. Unter lautem Jubel fliegt die Handtasche ins Publikum, verschwindet zwischen den Menschen. Nur wenige Meter weiter gellt eine Trillerpfeife. Das ist das Startsignal. Auf spektakulär hohen Absätzen rennen die Teilnehmer mehr oder weniger sicher der Ziellinie entgegen. Es sind Aufnahmen der Drag Queen Olympics. Aber nicht etwa bei einer Gay Pride in Berlin oder Amsterdam, sondern in Yangon, in Myanmar. Dem Land, das umgangssprachlich auch Birma oder Burma bezeichnet wird und das in Südostasien immer noch zu den konservativsten zählt und wo das Leben für LGBTQ+ Menschen alles andere als einfach ist. Couple of Men Reporterin Sarah war als allein reisende Frau in dem asiatischen Land unterwegs und hat sich ein Bild über die Lage der LGBTQ+ Community in Myanmar, bzw. Birma machen können. Nach Georgien, dem Libanon und Russland analysiert sie nun das Land zum Thema schwul und LGBTQ+ in Myanmar für Couple of Men.
von Sarah Tekath
Schwul in Myanmar: Drag Queen Olympics, Yangon Pride & Miss Myanmar
Eingriffe von Polizei oder Militär blieben jedoch aus, da dem Thema LGBTQ+ vonseiten der Regierung bisher nur wenig Aufmerksamkeit beigemessen wurde. Hier scheint der Grundsatz zu gelten, dass die Community noch nicht groß genug ist, um wirklich als Bedrohung für den Status quo verstanden zu werden. Obwohl am ersten Tag der Drag Queen Olympics als Teil der Yagon Pride bereits 6.000 Teilnehmer gezählt wurden.
Im Dezember 2019 sorgte auch die burmesische Teilnehmerin Swe Zin Htet bei der Wahl zur Miss Universum für Schlagzeilen, als sie öffentlich bekannt gab, lesbisch zu sein. Die Meldung verklang allerdings in Myanmar fast ungehört, da sie sich mit dem Start des Gerichtsprozesses gegen Regierungschefin Aung San Suu Kyi am internationalen Kriegsgericht in Den Haag in den Niederlanden überschnitt. Gambia hatte Klage gegen das Staatsoberhaupt wegen Völkermord an den Rohingya erhoben.
Gay Travel Index of 2024
The Berlin-based Spartacus informs LGBTQ+ and queer travelers about how gay-friendly a holiday destination is according to several ranking factors and criteria. Gay travelers can use the Gay Travel Index 2024 to prepare for their gaycation and as a guide when choosing a holiday destination. But which country ranks first? Where is it safe to travel to as a gay and LGBTQ+ traveler?
Schattengesetze und Handlungen gegen die Natur
Aufgrund der britischen Kolonialherrschaft definiert die Gesetzeslage in Myanmar gleichgeschlechtlicher Sex nach Paragraf 377 immer noch als widernatürliche Handlung. Das gleiche historische Gesetz galt auch bis vor Kurzem in Indien, bevor der Paragraf abgeschafft wurde. In Myanmar wird die Situation zusätzlich durch die Abschnitte 35b und 35c des sogenannten ‘Police Act’ erschwert, die als die sogenannten Schattengesetze bezeichnet werden. Diese schreiben vor, dass Personen, die sich zwischen 6 Uhr abends und 6 Uhr morgens auf der Straße aufhalten, erstens einen akzeptablen Grund dafür haben und zweitens ihre Identität klar erkennbar zeigen müssen. Das bedeutet also beispielsweise keine ‚Maskierung‘ durch Schminke. Diese Gesetzeslage wird von der örtlichen Polizei vielfach zum Anlass genommen, Schwule oder insbesondere Trans-Frauen aufzugreifen. Um einer Gefängnisstrafe (Maximum bis zu 10 Jahre) mit Gewalt und sexuellem Missbrauch während der Inhaftierung sowie einer öffentlichen Bloßstellung zu entgehen, wird die Zahlung umfassender Schmiergelder gefordert.
Aung Myo Min, Gründer der NGO Equality Myanmar, erklärt: „Polizisten benutzen Mitglieder der LGBT-Community wie Geldautomaten. Bei der Eingabe vom Pin-Code 377 kommt das Geld heraus.“
Einer der ersten offen schwulen Menschenrechtsaktivisten
Der Menschenrechts- und LGBT-Aktivist verließ Myanmar im Jahr 1988 aus Gründen der eigenen Sicherheit und gründete im Jahr 2000 die Organisation Equality Myanmar im politischen Exil in Thailand. Erst 2014 war es ihm möglich, in sein Heimatland zurückzukehren und dort den politischen Aktivismus für Demokratie und Menschenrechte wieder aufzunehmen. „LGBT-Rechte sind Menschenrechte“, erklärt Aung Myo Min, weshalb der Einsatz für die LGBTQ+ Community auch nur einen der vielen Einsatzgebiete von Equality Myanmar darstellt. Weiter fokussiert sich die NGO auch auf Frauenrechte und religiöse Minderheiten, wie etwa die Rohingya. Neben dem bereits etablierten Programm, das in Thailand entstand, sollten auch neue Projekte in Myanmar selbst entstehen – in Zusammenarbeit mit der örtlichen Community. Daher wurden als Unterprogramm von Equality Myanmar im Jahr 2013 zusätzlich Colors Rainbow gegründet. Weiter entstanden mit dessen Unterstützung im Folgejahr durch eine Gruppe junger Aktivisten &PROUD (sprich: and proud) und Myanmar LGBT Rights Network, die mittlerweile ihrerseits eigene Organisationen bilden. Derzeit verfügt Equality Myanmar über 43 Mitarbeiter mit Zweigstellen in den Städten Yangon und Mandalay.
Erste schwule Hochzeitsfeier in Myanmar in 2014
Jährlich wird das Förderprogramm ‘train the trainer’ angeboten, im Rahmen dessen Mitglieder der örtlichen Community zu Trainern und Beratern für Menschen- und LGBT-Rechte ausgebildet werden. Aktuell umfasst das Team 250 Trainer.
„Aufgrund meines politischen Standpunktes hatte ich früher zahlreiche Schwierigkeiten – da ich schon damals offen zu meiner Sexualität gestanden habe“, erinnert sich Aung Myo Min. „Wegen meiner Position für Religions- und Meinungsfreiheit ebenso wie Gender- und LGBT-Rechte erhielt ich oft Drohungen von der Gemeinschaft fundamentalistischer Buddhisten. Aber zum Glück ist es mir gelungen, das durchzustehen.“
Fehlende Akzeptanz in der Gesellschaft
Gerade die aktuelle Gesetzeslage in Myanmar mache es nach Angaben des Aktivisten schwer für Menschenrechte im Allgemeinen, und Rechte von religiösen Minderheiten, Frauen und LGBT im Besonderen, sich positiv zu entwickeln. Dazu gehöre zum Beispiel das landesweite Mediengesetz, das einer freien Meinungsäußerung entgegenstehe. Viele Menschenrechtsaktivisten erlebten daher eine gesetzliche Strafverfolgung aufgrund kritischer Äußerungen gegen die Regierung in den sozialen Medien.
Allerdings zeige sich Widerstand nicht nur vonseiten der Landesführung, sondern auch in der Gesellschaft selbst, erklärt der Gründer von Equality Myanmar. Wer ein öffentliches Coming-out in Erwägung ziehe, begegne einer Kultur, die weder in der Schule noch in den Medien über sexuelle Diversität informiert werde. Mit dem Outing gehen Unverständnis, Diskriminierungen, Erpressungen und Nachteile am Arbeitsplatz einher, weshalb sich viele Homosexuelle dafür entscheiden, entweder von Zuhause wegzulaufen oder entgegen der eigenen Identität ein sozial akzeptiertes Familienleben zu führen. Mit dem Ausleben und öffentlichen Zeigen der eigenen Homosexualität seien auch Einschränkungen bei der Berufswahl verbunden. „Eine Anstellung in einem öffentlichen Amt oder bei der Regierung steht völlig außer Frage. Stattdessen finden sich Schwule meist in ‚passenden‘ Jobs wieder, wie Make-up-Artist oder Friseur“, berichtet Aung Myo Min.
Auch sei es für einen schwulen Mann unmöglich, Mönch zu werden. “Buddhisten glauben, dass früher böse Geister versuchten, sich in Klöster einzuschleichen und der Mönche habhaft zu werden. Daher wurde bei Eintritt in ein Kloster die Frage gestellt: ‚Bist du ein richtiger Mensch?‘ Heute wird diese Kontrolle jedoch übersetzt mit ‚Bist du ein richtiger Mann?‘, was zum Ausschluss Homosexueller führt.”
Nach Aung Myo Ming stamme die Fehlinterpretation von den Mönchen selbst. So sei es ein typischer Glaube vieler, dass Homosexualität als Strafe über jemanden komme für Sünden in einem früheren Leben. Dies werde in Predigten an die Gemeinschaft der Gläubigen weitergegeben. „Mittlerweile sind zwar auch einige Mönche mutig genug, sich öffentlich gegen diese Art des Denkens zu stellen. Aber es sind nur wenige“, weiß er.
Schwulsein in Georgien
Der aktuelle Spartacus Gay Travel Index von 2020/21 stuft Georgien in seinem Ranking auf Platz 103 ein. In Kategorien, wie gleichgeschlechtlicher Ehe, Antidiskriminierungsgesetzen oder Transgender-Rechten, schneidet das Land nur in einem einzigen Fall mit einer positiven Bewertung ab.
Fortbildungen für Lehrer und Unternehmen
Auch wenn sexuelle Aufklärung und eine Thematisierung verschiedener sexueller Orientierungen nicht zum Curriculum in burmesischen Schulen gehören, so sind Lehrer trotzdem oftmals mit dem Thema konfrontiert. Dies ist gerade dann der Fall, wenn sich transidente Personen in der Klasse befinden und Diskriminierungen ausgesetzt sind. Nicht selten käme es auch so weit, dass Lehrer ihren Schülern, die sich ‚schwul oder lesbisch verhielten‘ ein solches Benehmen verbieten würden, um ihnen eine andere Lebensweise anzutrainieren, so Aung Myo Min. „Sie animieren die anderen Schüler auch geradezu zu Hänseleien.“ Dabei herrsche häufig die Einstellung, dass das Kind oder der Jugendliche das eigene Verhalten ändern können, wenn er/sie nur wolle. Sei der Wille nicht stark genug, dann seien die Strafen und Diskriminierungen auch verdient.
Aber es herrsche auch Empathie, glaubt Hla Myat Tun, Deputy Director von Colors Rainbow, jener Organisation, die im Jahr 2015 aus Equality Myanmar hervorgegangen ist und nun 24 Mitarbeiter hat. Viele Lehrer haben ihre persönlichen Erfahrungen mit Mobbing in ihren Klassen und würden gerne einschreiten, um ihre Schüler zu unterstützen, wüssten jedoch nicht, wie. Daher wendet sich die Organisation aktiv an Schulen, um Fortbildungen im Bereich LGBT-Rechte und sexuelle Identitäten anzubieten. Gleichzeitig zeige sich dabei aber auch, dass es einigen Lehrern unangenehm sei, derart explizit über Sexualität zu sprechen, was wiederum nur noch mehr deutlich mache, wie sehr fundierte Trainings und ein Umdenken auch vom Bildungsministerium nötig seien.
Eine starke Community schaffen
Weiter sei es das Ziel, eine Community zu schaffen, die stark und sich ihrer Rechte bewusst ist, sagt Violaine Beix, Development Manager bei Colors Rainbow. „Oft fehlt das Selbstbewusstsein. Menschen werden von ihren Familien verstoßen, werden in der Schule gemobbt, haben weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt und wissen daher gar nicht, dass sie ein normales Leben führen können, die gleichen Rechte haben und einfach sein können, wer sie wirklich sind. Durch unsere Arbeit hoffen wir, eine Community zu schaffen, die stark ist und gut vorbereitet für ihr Coming-out, wenn jeder einzelne so weit ist.“
Zwar verfüge Myanmar über keine Antidiskriminierungsgesetze, legal könne Colors Rainbow also nichts tun, aber es werden vonseiten der Organisation Trainings zum Thema Rechte und Anti-Diskriminierung angeboten, die beispielsweise von Unternehmen wahrgenommen werden. Oft müsse dabei jedoch mit grundsätzlichem Wissen begonnen werden, etwa um zu erklären, dass sexuelle Orientierung keine Wahlmöglichkeit ist. Die Länge der Workshops variiert von einigen Stunden bis hin zu mehreren Tagen je nach Betrieb. Im Vordergrund stehen dabei die Bedeutung von LGBT sowie die Vorteile von Diversität am Arbeitsplatz. Dabei zeige sich bei den Teilnehmern oftmals eine große Bereitschaft für Verständnis, Akzeptanz und auch Anpassung des eigenen Verhaltens, so Violaine Beix.
Selbst wenn die jüngere Generation mithilfe von sozialen Medien und internationalen Filmen mit LGBTQ+ Themen in Kontakt kommt, so glaubt Hla Myat Tun doch auch an die Toleranz der älteren Generation. „Ältere Familienmitglieder wissen, dass ihre Enkel, wenn es sich um eine Transgender-Person handelt, in der Schule Mobbing ausgesetzt sein wird, und wollen ihm/ihr das gerne ersparen.“
Schwulsein in Russland
Auch wenn Homosexualität in Russland offiziell nicht illegal ist – seit 1993 sind gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen legal – so wurde jedoch im Jahr 2013 ein Gesetz verabschiedet, das es unter Strafe stellt, sich in Anwesenheit Minderjähriger positiv über Homosexualität zu äußern.
Ausblick: Verständnis und Bewusstsein in der Gesellschaft wachsen
Es tut sich etwas in Myanmar zugunsten der LGBT-Community. Auch Aung Myo Min von Equality Myanmar glaubt, dass die Gruppe stärker wird. „Als ich mich geoutet habe, gab es gar keine Unterstützung. Niemanden, mit dem ich hätte sprechen können. Ich habe diese Organisation gegründet, weil ich nicht wollte, dass es anderen Menschen auch so gehen muss.“ Heute sei die LGBTQ+ Bewegung schon viel besser organisiert und werde sich allmählich ihrer Stärke bewusst. Dies sei auch unter anderem dem stärker werdenden Einfluss von Social Media und internationalen Filmen zu verdanken, seit sich Myanmar 2010 geöffnet habe. Auch der Aktivismus von Mitgliedern der LGBT-Community in der Prävention von sexuell übertragbaren Krankheiten und im Bereich der Aufklärung rund um die Themen HIV und Aids verschiebe die allgemeine Rezeption der Gesellschaft von Schwulen als Verbreiter der Krankheiten hin zu deren Bekämpfern.
Zudem spricht Hla Myat Tun von Colors Rainbow von einer größeren Sichtbarkeit der LGBT-Community. „Unsere Bewegung wird sichtlich stärker.“ So zum Beispiel durch ein Film-Festival, das die LGBT-NGO &PROUD organisiert und deren Filmemacher sie auch selbst in Workshops ausbildet, selbst wenn die Veranstaltung erst nicht an öffentlichen Plätzen stattfinden durfte und jeder Beitrag erst durch die Zensurkontrolle musste. Colors Rainbow verzeichnete dabei 6.000 und 7.000 Besucher. Ebenso soll durch ein Magazin, das Colors Rainbow regelmäßig veröffentlicht und das sich an junge Erwachsene richtet, eine größere Sichtbarkeit der LGBT-Community erreicht werden. Dies geschehe beispielsweise durch das Featuren von Porträts lokaler, erfolgreicher LGBTQ+ Personen, die als Vorbilder dienen sollen.
Schwulsein im Libanon
Der Libanon hat den Ruf in der Region des Nahen Ostens, von allen Ländern noch das Liberalste zu sein, wenn es um die LGBTQ+ Community im Allgemeinen geht. Das heißt aber noch lange nicht, dass durch das Gesetz sowie konservative Strömungen innerhalb der Gesellschaft die Situation für LGBTQ+ im Libanon einfach ist.
Schwul in Myanmar: Vieles hängt von zukünftigen Wahlen ab
Zeitgleich arbeitet die NGO auch mit der Regierung zusammen, um eine Anpassung der die LGBTQ+ Community diskriminierenden Paragrafen zu erreichen. „Es wird sogar gut aufgenommen, wir werden von verschiedenen Personen unterstützt“, sagt Violaine Beix, aber leider scheine es so, dass die Menschen noch nicht so weit wären. Der Problematik werde noch nicht genug Bedeutung beigemessen, da vielen nicht klar sei, wie schwer das tägliche Leben für LGBTs in Myanmar sein könne. Auch hänge vieles von den zukünftigen Wahlen ab. Trotzdem sei es Zeit, ein Bewusstsein zu schaffen und auch die Unterstützung von Personen außerhalb der LGBT-Community zu gewinnen.
Im Januar 2020 wird die nächste Yangon Pride stattfinden. Miss Myanmar Swe Zin Htet und ihre Freundin, eine bekannte burmesische Sängerin, sind übrigens auch eingeladen, als special guests und als Vorbilder für all diejenigen, denen bisher noch der Mut gefehlt hat, zu dem zu stehen, was sie wirklich sind.
LGBTQ+ und Schwule Reisende in Myanmar
Auch wenn Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und queeren Einheimischen weiterhin offizieller Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt sind, gibt es deutliche Anzeichen der Entspannung. LGBTQ+ Reisende können die Entwicklung Myanmars gegenüber Homosexuellen, die derzeit noch am Anfang steht, miterleben. Allerdings ist das nicht ganz so einfach für Transgender, die auch Belästigungen und sexuellen Übergriffen der Polizei ausgesetzt sind und deren Geschlechtsidentität vom Staat nicht anerkannt wird. Nichtsdestotrotz können einheimische LGBT-AktivistInnen ein Klima zunehmender gesellschaftlicher Akzeptanz und Toleranz gegenüber LGBT-Personen bestätigen. Für LGBTQ+ Reisende ist es daher wichtig, das direkte Umfeld im Auge zu behalten und gegebenenfalls von öffentlicher Zuneigung abzusehen. Bisher wurden keine Vorfälle bekannt, bei denen Anti LGBTQ+ Gesetze auf lesbische, schwule, transidente oder queere Reisende aufgrund ihrer sexuellen Orientierung angewandt wurden.
Reiseplanung: Auswärtiges Amt Myanmar | Wikipedia LGBT rights in Myanmar
Fotoquelle: Violaine Beix | Pixabay | Unsplash
Infoquelle: Colors Rainbow | Wikipedia
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